Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes)
Familie: Finken
Lebensraum: Den Kernbeißer findet man in Europa, Nordafrika und quer durch Asien in den eher nördlichen Gebieten bis nach Japan. Er lebt gerne in Laub- und Mischwäldern mit dichtem Unterwuchs, in Europa besiedelt er meistens Eichen- und Hainbuchenwälder. Zum Überleben benötigt er geeignete Nistplätze und viele Sämereien und Raupen, deshalb sucht er sich oft Gebiete in der Nähe von menschlichen Siedlungen mit Obstbäumen oder Ähnlichem zum Leben aus.
Merkmale: Beim Kernbeißer handelt es sich um die größte in Europa heimische Finkenart. Die Vögel haben eine gedrungene, bis zu 18 cm große Gestalt mit einem charakteristischen großen, kegelförmigen Schnabel. Bei den Männchen ist das Gefieder am Kopf gelb- bis rotbraun und am Rücken dunkelbraun. Dazwischen befindet sich am Hals und oberen Rücken ein breiter grauer Streifen. Der Schwanz ist schwarz bis grauschwarz mit einem hellbraun-weißem Ende. Der Bauch hat einen deutlich helleren Braunton als der Rücken. Die Weibchen sind insgesamt ähnlich, aber heller und weniger intensiv gefärbt, die einzelnen Farbtöne sind bei Ihnen nicht so scharf voneinander abgegrenzt und gehen eher ineinander über.
Lebensweise: Der tagaktive Kernbeißer ist meistens von der Morgendämmerung an unterwegs und lässt sich erst nach
Sonnenuntergang wieder auf seinem Schlafast nieder. Zwischen der Nahrungssuche legt er oft Pausen ein, um sich auszuruhen oder zu
putzen. Hierbei nimmt er auch oft ausgiebige Bäder. Der Kernbeißer ist gesellig und sowohl bei der Nahrungssuche als auch beim Schlafen in Gruppen anzutreffen. Diese Gruppen sind meist nur lockere Zusammenschlüsse und von einem regen Kommen und Gehen geprägt.
Ernährung: Die Vögel ernähren sich hauptsächlich von Samen und Kernen von Laubbäumen und Früchten, im Frühling auch von Knospen. Jungtiere werden zusätzlich hierzu auch mit Raupen und anderen Insekten gefüttert.
Interessantes: Seinen Namen hat der Kernbeißer daher, dass er mit seinem großen starken Schnabel Obstkerne knacken kann, die einen großen Teil seiner Nahrung ausmachen. Teilweise wird er auch als „Finkenkönig“ bezeichnet, was daher kommt dass es sich um die größte europäische Finkenart handelt.
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